Der heilende Biss
Der Blutegel (Hirudo) ist eine der ältesten Tiere der Welt, er existiert seit dem Jura-Zeitalter. Erste Aufzeichnungen über die Therapie mit ihnen stammen aus dem Sanskrit – ca. 1.000 vor Christus. Die Blutegeltherapie war auch fester Bestandteil der indisch-ayurvedischen Therapie. In den Speicheldrüsen der Egel sind hochwirksame Substanzen, aber keine Krankheitserreger zu finden.
Wissenschaftler haben über 20 verschiedene Inhaltsstoffe im Speichel der kleinen Tierchen gefunden. z .B.
Eglin ist eine Substanz, die entzündungsauslösende Enzyme in ihrer Aktivität blockiert. Auf diese Weise wirkt sie Entzündungsprozessen entgegen.
Eine weitere wertvolle Eigenschaft des Eglin ist seine schmerzstillende Wirkung, die für viele Patienten eine besonders wertvolle Hilfe darstellt.
Hirudin hingegen hemmt die Blutgerinnung, indem es den Gerinnungsfaktor Thrombin in seiner Wirkung beeinträchtigt, was sich sehr positiv auf die Fliess-eigenschaft des Blutes auswirkt. So verhindert Hirudin die Bildung von Thrombosen und hilft bestehende Thromben aufzulösen, so dass eine Emboliegefahr deutlich verringert werden kann.
Zudem wirkt Hirudin gefässkrampflösend, wodurch seine entstauende Wirkung zu erklären ist.
Blutegel werden unter anderem eingesetzt bei:
Leberreinigung
Rheuma
Herpes Zoster (Gürtelrose)
Varikosis (Krampfadern)
Tinnitus
Thrombosen
Furunkeln und Karbunkeln
Nebenhöhlenentzündungen
Mandelabszess
Adnexitis, Parametritis
Brustdrüsenentzündung
Gallenblasenentzündung
Hodenentzündung
Phlebitis
Hypertonie
Arthrose (z.B. Knie oder Daumen)
Arthritis
Ulcus cruris
Sehnen-/Sehnenscheidenentzündungen
Tennis-, Golfarm
Apoplexie
Angina pectoris
Thrombophlebitis…
Hierzu das Video von ZDF Drehscheibe
https://www.zdf.de/nachrichten/drehscheibe/alternative-heilmethoden-100.html

